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Mediziner: Offener Brief an Merkel wegen Corona-Maßnahmen
17. Oktober 2020
In einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin beklagen Ärzte das
Corona-Regime. Die drakonischen Maßnahmen seien nicht gerechtfertigt.
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Merkel,
wir, die Unterzeichner, sind Ärztinnen und Ärzte aus allen Bereichen des
Gesundheitswesens, die über Jahrzehnte Menschen in Praxen und Kliniken betreuen.
In dieser Zeit haben wir mehr als ein saisonales Infektionsgeschehen in
Deutschland miterlebt, die meisten mit weitaus schwerwiegenderen Erkrankungen
und wesentlich mehr Todesfällen als seit Januar 2020 durch die
COVID-Infektionserkrankungen.
Wir betreuen zusammen ca. 70.000 Menschen.
Die Umstande der Corona-Infektionswelle in der BRD haben wir anders
wahrgenommen, als dies der Bevölkerung seit Monaten in dramatisierender Weise
durch die Medien und die fortwährenden, von der Sachlage her nicht
gerechtfertigten Warnungen der Politik dargestellt wurde.
Prognosen einzelner beratender Virologen mit Millionen schwer Erkrankten und
hunderttausenden Toten in Deutschland haben sich in keinster Weise bewahrheitet.
ln den Praxen waren kaum infizierte Patienten und wenn, dann mit normalen,
meist milden Verläufen einer Virusgrippe. Die Krankenhäuser waren so leer wie
noch nie zuvor. Es gab keine Überlastungen von Intensivstationen. Ärztinnen,
Ärzte und Pflegepersonal wurden in Kurzarbeit geschickt.
Auch wir haben anfänglich die auf uns zulaufende Viruswelle als bedrohlich
empfunden und konnten Verständnis für die Infektionsschutzmaßnahmen aufbringen.
Mittlerwelle liegen jedoch über Monate hinweg gesicherte Erkenntnisse und
Fakten dafür vor, dass diese Viruswelle nur etwas intensiver als eine
gewöhnliche saisonale Grippe ist und wesentlich harmloser als z.B. die
Influenza-Infektion 2017/2018 mit 27.000 Todesfällen In Deutschland eingestuft
werden muss.
Entsprechend der Datenlage liegt seit Monaten keine Bedrohung der deutschen
Bevölkerung durch Covid-19 mehr vor.
Dies muss Anlass dafür sein, in Deutschland wieder zu einem normalen Leben
zuruckzukehren – ein Leben ohne Einschränkungen, Angst und Infektionshysterie.
Wir sehen zunehmend ältere Menschen mit Depressionen, kleine Kinder und
Jugendliche mit gravierenden Angst- und Verhaltensstörungen, Menschen mit
schweren Erkrankungen, die bei rechtzeitiger Behandlung hätten möglicherweise
geheilt werden können.
Wir bemerken Störungen im zwischenmenschlichen Miteinander, Hysterie und
Aggressionen, ausgelöst durch Infektionsangst, es kommt vermehrt zu
Verunglimpfungen und Denunziationen von „positiven Abstrichopfern“ – all dies
führt zu einer noch nie dagewesenen Spannung und Spaltung der Bevölkerung. Die
Entwicklung zusätzlicher schwerer chronischer Krankheiten ist absehbar.
Diese Erkrankungen mit ihren schweren Folgen werden voraussichtlich die
möglichen Covid-19-Schäden in der BRD bei weitem übertreffen.
Die Unterzeichner fordern daher die Verantwortlichen im Gesundheitswesen und
der Politik auf, ihrer Verantwortung für die Menschen unseres Landes
nachzukommen und diese bedrohliche Entwicklung unmittelbar abzuwenden.
Wir fordern eine sofortige Aufarbeitung der vorliegenden Daten durch ein
unabhängiges Gremium aus Experten aller relevanten Fachgruppen und eine zeitnahe
Umsetzung der sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Menschen unseres
Landes.
Wir fordern ineffektive und möglicherweise sogar schädliche
Infektionsschutzmaßnahmen sofort zu beenden und die Sinnhaftigkeit von
Massentesten (z.Zt. 1,1 Millionen Tests/Woche, davon 99,3% negativ, Kosten pro
Woche: 82,5 Millionen Euro) ebenfalls durch ein Gremium unabhängiger Experten
prüfen zu lassen.
Wir fordern, den Schutz von Risikopatienten und nur von diesen zu
intensivieren, bei denen jeder Virusinfekt einen dramatischen Verlauf nehmen
kann – die gesunde, immunkompetente Bevölkerung benötigt keinen Schutz, der über
die seit Generationen bekannten und bewährten allgemeinen Maßnahmen zur Hygiene
und Gesunderhaltung hinausgeht. Besonders Kinder und Jugendliche benötigen
Kontakte mit Viren zur „Formatierung“ Ihres Immunsystems.
Coronaviren hat es schon immer gegeben und wird es auch weiterhin geben.
Natürliche Immunität ist die Waffe dagegen. Die von der Politik geforderte
Mund-Nase Bedeckung entbehrt hingegen einer soliden wissenschaftlichen
Grundlage.
Wir fordern Politiker und ärztliche Standesvertreter auf, die tägliche
öffentliche Warn- und Angstmaschinerie in Presse und Talkshows zu unterlassen –
dies erzeugt eine tiefe und unbegründete Angst in der Bevölkerung
Der Bundestag hat gem. § 5 IfSG eine „Epidemische Lage von nationaler
Tragweite“ festgestellt. Die Voraussetzungen hierfür liegen ganz offensichtlich
nicht mehr vor.
Wir fordern die Abgeordneten des Bundestages daher auf, diese Feststellung
umgehend aufzuheben und damit die Entscheidung und Verantwortung für
diesbezügliche Maßnahmen wieder dorthin zu verlagern, wohin sie gehören: In die
Hand des demokratisch legitimierten Parlaments.
Wenn es eine unabhängige freie Presse in Deutschland gibt, fordern wir diese
auf, in alle Richtungen zu recherchieren und auch kritische Stimmen zuzulassen.
Eine Meinungsbildung kann nur stattfinden, wenn alle Stimmen wertfrei gehört und
Zahlen und Fakten neutral bewertet werden.
Durch täglichen Kontakt mit den uns anvertrauten Menschen und vielen
geführten Gesprächen wissen wir als an der Basis der Bevölkerung tätige
Ärztinnen und Ärzte, dass das Hygienebewusstsein der Menschen durch die
Erfahrung dieser Viruswelle soweit gewachsen ist, dass übliche Hygienemaßnahmen
ohne Zwang zukünftig ausreichen.
Gezeichnet:
Dr. Robert Kluger
Dr. Bruno Weil
Dr. Antonia Mazur
Dr. Felix Mazur
Dr. Katharina Hotfiel
Dr. Christine Knshnabhakdi
Dr. Hanna Lübeck
Heiko Strehmel
Dr. Norbert Bell
Dr. Heinz-Georg Beneke
Dr. Hans-Jürgen Beckmann
Dr. Thomas Hampe
Dr. Lukas Meiners
Radim Farhumand
Dr. Tillmann Otlerbach
Dr. Ulrich Rebers
Dr. Hubert Haar
Dr. Verena Meyer-Rahe
Dr. Manfred Conradt
Dr. Matthias Keillch
Phv.-Doz. Dipl.-Psych. Dr. Christian Wolff
Dr. Holger Schröder Dr. Michael Kühne
Dorothe Göllner
Dr. Wolf Schräder
Dr. Dr.Ernst Schahn
Dr. Michael Seewald
Stefan Kurz
Konrad Schneider-Grabenschroer
Dr. Anna Pujdak
Dr. Stefan Sälzer
Dipl.-Med. Holger Dreier
Dr. Norbert Katte
Dr. Thomas Gerenkamp
Dr. Flllp Salem
Dominik Witzei
Dr. Karsten Karad
Dr. Georg Rüwekamp
Schmidt Krause, Renate
Dr. Ulf Schmerwitz
Dr. Elisabeth Kiesel
Prof. Dr. Henbert Jürgens
Dr. Christine Jürgens