Das Leben sollte nicht von Geld abhängig sein http://www.vedische-texte.blogspot.com/ Srila Prabhupada: ?Statt Geld bekommt man nur Papier. Geld aber sollte eigentlich Gold sein. Wo ist das Gold? Man wird betrogen, Geld sollte Gold sein. Statt Gold zu besitzen, hält man nur Papier in der Hand, wo drauf geschrieben steht, ?Hundert Dollar?. Und wir sind so dumm und geben uns damit zufrieden. In Wirklichkeit werden wir betrogen.? Schüler: Die treibende Kraft der heutigen Gesellschaft, ob man studiert oder arbeiten geht, ist das Geld. Was ist die treibende Kraft in der vedischen Gesellschaft? Prabhupada: Man braucht kein Geld. Der Brahmane lehrt alle Wissensgebiete ohne dafür etwas zu verlangen. Die Frage nach Geld existiert nicht. Jeder kann sich ausbilden lassen, ob als Brahmane, Kshatriya oder als Vaishya. Ein Vaishya braucht keine höhere Ausbildung. Ein Kshatriya benötigt ein minimales Studium und Brahmanen müssen sehr viel studieren. Aber ein Studium ist in der vedischen Gesellschaft kostenlos. Man sucht einen Brahmanen (Lehrer) auf und von ihm bekommt man ein kostenloses Studium. Sehr einfach, so sollte eine Gesellschaft funktionieren. Wenn jemand in der gegenwärtigen Gesellschaft eine Ausbildung will, kostet das Geld. In der vedischen Gesellschaft wird für ein Studium kein Geld verlangt, Bildung ist kostenlos. Schüler: Das heißt in der vedischen Gesellschaft gibt es überhaupt kein Geld? Prabhupada: Nein, Geld wird nicht benötigt, man benötigt stattdessen nur echte Werte. Geld ist Gold, aber wo ist das Gold? Man wird betrogen. Geld sollte eigentlich Gold sein. Statt Gold zu besitzen, besitzen wir Papier. Schüler: Das ist deswegen so, damit man das Gold nicht mit sich herumtragen muss?. Prabhupada: Das mag sein, aber trotzdem ist das kein echtes Geld. Man wird betrogen. Man ist so dumm, dass man ein Stück Papier als echtes Geld entgegen nimmt. Deswegen ist es meine Aufgabe dir zu sagen, dass du an diesem Betrug beteiligt bist. Wenn ich sage, ?Regierung, gebt mir Gold und die Regierung hat das Gesetz verabschiedet, ?nein, der Besitz von Gold ist verboten?, ist das glatter Betrug. Wie ich das Gold aufbewahre ist meine private Angelegenheit. Zuerst gebt mir Gold, es steht mir zu. Aber stattdessen erhalte ich Papier. Das heißt die Regierung beginnt den eigentlichen Betrug. Ursprünglich gab es in der menschlichen Gesellschaft Goldmünzen, kein Papier. Selbstverständlich muss man arbeiten um Gold zu verdienen, aber warum werde ich betrogen? Statt Gold bekomme ich nur Papier. Es wird im Krishnabuch beschrieben wie ein Obstverkäufer mit Getreide bezahlt wurde, also Tauschhandel war vorhanden, kein Geld wird dazu benötigt. Man produziert Nahrung und tauscht Nahrung gegen andere Dinge. Ein Schmied zu Beispiel, man lässt ihn etwas herstellen und bezahlt mit Reis. Wieso benötigt man hierzu Geld? Schüler: In einem System des Tauschhandels ist es schwieriger andere zu betrügen. Prabhupada: Nein, Betrug ist so gut wie ausgeschlossen, alles ist sehr einfach und fördert ehrlich zu sein. Aber hier beginnt die Regierung den Betrug. Die Regierung beschäftigt dich Tag und Nacht hart zu arbeiten und bezahlt dich dann mit einem Stück Papier, wo einfach eine Zahl draufsteht. Das ist die heutige Gesellschaft, Betrüger und Betrogene. Schüler: Die modernen Menschen können dies wahrscheinlich nicht so leicht verstehen, weil man ja mit dem Papiergeld Einkäufe tätigen kann. Prabhupada: Deswegen sag ich ja, dass ihr alle Schlitzohren seid. Die Regierung mag mich verhaften lassen weil ich versuche die Menschen zum Umdenken zu bringen. Aber es ist eine Tatsache: Die einzige Pflicht der Regierung ist es mir Land zuzuweisen und dafür bezahle ich Steuer: ?Was immer ich produziere, ein Viertel bekommt der Staat.? Das ist alles. Wenn ich nichts produziere, zahle ich auch keine Steuer. Das ist die Beziehung zwischen dem Staat und dem Volk. Massenproduktion ist unnötig, zum Beispiel produziert ein Konzernbesitzer riesige Mengen von Scheren und Rasierklingen. Es muß ein Markt gefunden werden, es entsteht Wut, Neid, es wird gekämpft, ein Kampf nach dem anderen. Wie soll es da ein friedliches Leben geben? Warum wird so vieles unnötig hergestellt? Warum werden so viele Auto hergestellt, wenn man bereits weiß dass der Treibstoff knapp wird und man mit den Arabern kämpfen muss? Sobald man sein Leben nach Gott ausrichtet werden die Menschen überhaupt nicht mehr so viele unnötige Dinge benötigen. Sie werden mit den wirklichen Erfordernissen zufrieden sein, dies ist dann ein friedvolle Gesellschaft. Man schafft unnötige Dinge und es entstehen Konkurrenzkämpfe ? das sind höllische Zustände ? die hässliche Industrieanlage, und der Fabrikarbeiter braucht dann Alkohol um seine schwere Arbeit zu vergessen, und so weiter?Dann wird er zum Dieb, er wird zum Kriminellen. Genau so ist die heutige Gesellschaft. Wie kann man da Frieden erwarten? Schüler: Krishna Bewusstsein scheint die einzige Lösung?. Prabhupada: Ja, aber die Regierung beginnt den Betrug indem Papier im Namen von echtem Geld ausbezahlt wird und mich zwingt das Papier anzunehmen. Schüler: Dies scheint die Wurzel von allem????. Prabhupada: Ja, die Regierung akzeptiert deine Arbeit, du sagst, ?wenn ich dreihundert Dollar erhalte kann ich diese Arbeit annehmen?. ?Gut, fang an du bekommst dein Geld.? Aber was passiert dann mit den dreihundert Dollar? Ich bedrucke Papier und bezahl dich damit und du Intelligenzungeheuer freust dich, ?dreihundert Dollar hab ich eingesteckt!? Das ist der Sachverhalt und das führt zu unnötiger Inflation. Warum gibt es überhaupt Inflation? Du verdienst zum Beispiel ohne hart zu arbeiten dreihundert Dollar. Der Händler merkt, es haben viele das Geld locker in der Tasche und wie soll es anders sein - er hebt einfach die Preise an. Schüler: Es wurden einst Komplotte entdeckt wie Staaten in den Ruin getrieben wurden indem fremde Regierungen im großen Stil deren Geld fälschten und dieses Geld in Umlauf brachten. Prabhupada: Ja, das hab ich während des 2.Weltkrieges auch beobachtet, ein Chinese suchte meinen Geschäftspartner auf und hielt ihm dicke Geldbündel hin, einfach so, er wollte ihm für irgendwas riesige Summen hinblättern. Schüler: Indische Banknoten? Prabhupada: Ja, und eine Liste mit Dingen die er haben wollte. Er war ein Einkäuferagent und die indischen Banknoten waren in China gedruckt. So entsteht Inflation - er bringt Falschgeld herein und reist mit echten Werten wieder ab. Das nennt man Inflation. Schüler: Die Regierung macht dies eigentlich ständig und unterzeichnet auf dieser Basis - echte Werte mit selbstgedrucktem Papiergeld zu bezahlen, auch langfristige Verträge. Prabhupada: Ja, dies ist schon völlig normal geworden. Deswegen schnellen überall die Kosten in die Höhe. Früher, wenn man Geld wechseln ging, noch unter Britischer Herrschaft, wurde man gefragt, ?Möchten sie Münzen oder Banknoten?? Sie wollten damit einfach ihre Ehrlichkeit bekräftigen. Wenn man glaubte, Papiergeld ist bequemer konnte man dies annehmen, wenn nicht, konnte man stattdessen Münzen haben. Schüler: Goldmünzen? Prabhupada: Ja, Gold, Silber, was immer man wollte. Jetzt hat man dies gestoppt. Man kann jetzt nicht mehr Gold- oder Silbermünzen verlangen. Was die Regierung dir gibt hat man zu akzeptieren, wo ist da Ehrlichkeit? Schüler: In Süd-Afrika gibt es eine Goldmünze die man Krügerrand nennt. Ein Rand sind hundert Cent oder ein Rand Papiergeld. Aber ein Rand Gold hat den Wert von 78 Rand. (mit anderen Worten man wird betrogen, wenn statt dem Papiergeld, Gold haben will.) Prabhupada: Genau was ich sage! Schüler: So, es ist also nicht möglich dieses System zu ändern? Prabhupada: Änderung kommt erst wenn Krishna Bewusstsein entwickelt ist. Die Kshatriyas sollen verwalten, die Vaishyas sind zuständig für die Nahrungsproduktion und die Brahmanen für das Bildungswesen. Dann erst kann es in einer Gesellschaft Frieden geben. Gegenwärtig werden die Sudras durch ein künstliches Wahlsystem zum Gehirn der Gesellschaft erhoben - wie können die Menschen glücklich und zufrieden sein? Schlitzohren werden in die Regierung gewählt und verabschieden täglich Gesetze die noch nicht ausgereift sind. Schüler: Sie erschaffen Probleme und dann versuchen sie diese Probleme wieder zu korrigieren. Prabhupada: Das ist alles was sie tun.